Hyperthermie für die Krebsbehandlung

Die Hyperthermie – eine medizinische Behandlung mit gezielter, kontrollierter Überwärmung – kann bei der Behandlung von Krebs und anderen chronischen Erkrankungen gewinnbringend eingesetzt werden. Die Hyperthermie wird für die Krebsbehandlung immer mit anderen Behandlungen wie Infusionen oder der Sauerstofftherapie kombiniert.


Das Wissen über die gesundheitsfördernde Wirkung des Fiebers ist nicht neu und bereits aus dem Altertum bekannt. Erst durch die wissenschaftliche Erforschung von Physiologie und Immunsystem in der Neuzeit findet sie immer mehr Bestätigung in der medizinischen Praxis. Seit mehr als 15 Jahren behandeln wir Krebs in der Arcadia Praxisklinik mit Hyperthermie. Unsere Patienten sind dankbar über die Behandlungs-Ergebnisse, die sie dadurch erleben.

Hyperthermie: Mit Wärme und Technik gegen den Krebs

Natürliches Fieber ist nie die Ursache einer Erkrankung: Es ist die gesunde Reaktion des Körpers, um eine Krankheit von „innen“ durch die Kraft des Immunsystems zu heilen. Durch das gezielte, kontrollierte Auslösen von Überwärmung helfen wir dem Organismus seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren und damit das Gesundheitsgleichgewicht wieder zu erreichen. Modernste technische Ausstattung zur Hyperthermie-Behandlung steht uns dafür in der Arcadia Praxisklinik zur Verfügung.

Weltweit etabliert: Die Hyperthermie-Behandlung bei Krebs

Die Krebsbehandlung mit Hyperthermie ist in vielen Ländern der Welt gut etabliert und wird von führenden Onkologen schon als vierte Säule der Krebstherapie angesehen – neben der Operation, der Bestrahlung und der Chemotherapie. Daher wenden wir Hyperthermie in der Arcadia Praxisklinik individuell in allen möglichen Anwendungsformen an.

Hyperthermie: Die Behandlungserfolge sprechen für sich

Seit dem Altertum medizinisch angewendet, wird die Hyperthermie in der Neuzeit seit mehr als 60 Jahren intensiv erforscht und weiterentwickelt. Besonders wichtig ist, dass inzwischen hunderttausende von Behandlungen mit gut dokumentierten Erfolgen und praktisch ohne Nebenwirkungen durchgeführt worden sind. In der Arcadia Praxisklinik behandeln wir bereits seit 2005 unsere Patienten mit verschiedensten Krebserkrankungen schonend und effektiv mit Hyperthermie.

Hyperthermie-Behandlungen in der Arcadia Praxisklinik

Bei der Hyperthermie-Behandlung unterscheidet man zwischen der lokalen Hyperthermie mit Radiowellen und der Ganzkörper-Hyperthermie mit Infra-Rot Strahlern. Beides bieten wir in der Arcadia Praxisklinik an. Mit modernster technischer Ausstattung können wir so dem Krebs wirkungsvoll und sanft zugleich „zu Leibe rücken“ und gleichzeitig das Immunsystem stärken.

Wissenswertes zur Hyperthermie bei Krebs

Hilft Hyperthermie auch bei Hautkrebs?

Auch bei Hautkrebs kann Hyperthermie zur Wirksamkeitsverstärkung medikamentenbasierter Behandlungen effizient angewendet werden.

An der Hautoberfläche wird durch Hyperthermie eine Überhitzung erzeugt, die die Krebszellen schädigt und am Wachstum hindert. Verschiedene Hautkrebs-Arten und Präkanzerosen (Vorstufen von Krebs), sowie Hautmetastasen können damit, am besten in Kombination mit einem spezifischen Arzneimittel, erfolgreich behandelt werden.

Ein geeigneter Therapieplan mit der benötigten Behandlungsdauer wird nach einer ausführlichen Voruntersuchung von unseren Ärzten erstellt.

Wie lange dauert die Hyperthermie-Behandlung?

In der Regel dauert eine lokale Tiefenhyperthermie-Anwendung eine Stunde. Ein Behandlungszyklus umfasst 10-15 Einzelbehandlungen, mit 2 bis 4 Behandlungen pro Woche. Nur in speziellen Ausnahmen, wie z. B. bei Hirntumoren, beginnt man mit kürzeren Behandlungszeiten. Die genaue Anzahl der Behandlungen in einem Zyklus ist abhängig von der individuellen Diagnose und dem persönlichen Therapieplan der Gesamtheit aller übrigen Therapien.

Kann man Hyperthermie mit Chemotherapie und Bestrahlung kombinieren?

Unbedingt empfehlenswert ist der Einsatz von Hyperthermie als Ergänzung zu einer Chemotherapie und Bestrahlungen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die positiven Effekte von Hyperthermie in Kombination mit den konventionellen Krebstherapien.

Durch die Überwärmung kommt es zu einer besseren Durchblutung, so dass die Medikamente besser aufgenommen werden können. Der Synergieeffekt von Hyperthermie und Cisplatin, einem häufig verwendeten Chemotherapeutikum, kann z. B. um ein Vielfaches höher liegen, als bei der alleinigen Behandlung mit Cisplatin bei normalen Temperaturen.

Auch in der Kombination der Hyperthermie mit der klassischen Strahlentherapie zeigen sich positive Effekte – ganz ohne die Nebenwirkungen der Bestrahlung zu verstärken. Krebszellen sind nicht nur äußerst hitzeempfindlich, auch werden Schäden an der Krebszelle durch die Hitzeeinwirkung schlechter repariert. Auch dieser Effekt ist durch zahlreiche Studien belegt.

Kann Hyperthermie auch zur Entgiftung eingesetzt werden?

Hyperthermie-Behandlungen wirken sich nicht nur vorteilhaft auf das Immunsystem aus. Sie haben einen weiteren positiven „Nebeneffekt“: Die Überhitzung aktiviert den Stoffwechsel und regt somit die Entgiftung über die Haut an. Die Durchblutung und Sauerstoffversorgung wird verbessert und dem Körper wird somit geholfen, sich von den Giftstoffen zu befreien.

Ausführliche Blutuntersuchungen – mit speziellen Diagnoseverfahren – helfen uns in der Arcadia Praxisklinik belastenden Toxinen auf die Spur zu kommen und entsprechende Entgiftungsmaßnahmen zu empfehlen.

Wie wirkt sich Hyperthermie auf das Immunsystem aus?

Wärme stimuliert die körpereigenen Abwährkräfte. Nachgewiesen ist, das Hyperthermie sich günstig auf unser Immunsystem auswirkt: Die Überhitzung löst verschiedene positive immunologische Effekte aus. Bereits nach nur einer Behandlung kann man z.B. beobachten, dass die weißen Blutkörperchen wesentlich aktiver sind. Der Patient merkt diese Veränderungen hauptsächlich durch eine Verbesserung seines Allgemeinzustandes.

Wie funktioniert die lokale Tiefenhyperthermie?

Bei der lokalen Tiefenhyperthermie wird das vom Krebs befallene Gebiet eines Organs auf Temperaturen bis zu 43° C erhitzt. Die Krebszellen werden dabei elektromagnetischen Wellen mit einer Frequenz von 13,5 Megahertz ausgesetzt. Die hitzeempfindlichen Krebszellen reagieren stärker auf die Überwärmung als die gesunden Zellen, die kaum durch Einwirkung dieser Frequenz beeinträchtigt werden. In Krebszellen kommt es nach einiger Zeit der Einwirkung der Überwärmung zum „programmierten Zelltod“, auch Apoptose genannt. Gesunde Zellen werden dabei nicht geschädigt, da sie sich bei dieser Frequenz nur geringfügig erwärmen.

Die lokale Tiefenhyperthermie kann als einzelne Behandlungsform oder in Kombination mit Strahlen- und/oder Chemotherapie durchgeführt werden. Für die Kombination mit traditionellen Behandlungsformen, wie Strahlen- oder Chemotherapie, liegen zahlreiche wissenschaftliche Studien vor.

Sie möchten eine Beratung vereinbaren?

Nutzen Sie unser Kontaktformular und vereinbaren Sie einen Termin.

Erweiterte Diagnose-Verfahren

Jede Therapieempfehlung setzt eine ausführliche Diagnose der Krebserkrankung voraus.

Unsere Patienten-Erfahrungen

Erfahren Sie, was unsere Patienten über ihre Krebsbehandlung bei Arcadia erzählen.